Exkursionen und Beobachtungen 2016
Tradition: Der Kemnader See
Seit vielen Jahren besucht die Vogelbeobachtergruppe der vhs Hattingen den Kemnader See im Dezember. In diesem Jahr hat die Elodea (Wasserpest) wieder mal dafür gesorgt, dass der See voller Vögel ist. Enten, Gänse, Schwäne, Rallen, Taucher, in vielen Arten profitieren von der Wasserpflanze selbst oder haben einen sekundären Nutzen in Form von Schnecken, Fischen, Muscheln.
Wir konnten zwei Samtenten sehen und auf den Oelbachteichen zwei Moorenten-Männchen. Steppen- und Silbermöwen, viele Gänsesäger, öfters ein Eisvogel haben wir auch genossen. Wie immer sind die Beobachtungen im naturgucker.de zu finden.
Wir konnten zwei Samtenten sehen und auf den Oelbachteichen zwei Moorenten-Männchen. Steppen- und Silbermöwen, viele Gänsesäger, öfters ein Eisvogel haben wir auch genossen. Wie immer sind die Beobachtungen im naturgucker.de zu finden.
Sturmtief: Auesee und Bislicher Insel
Sturmwarnungen, Tief aus West, Regen, Orkanböen - das waren die Vorhersagen für den Sonntag. Am Treffpunkt einigten wir uns nicht in Stiepel nichts zu sehen, und auch nicht nach Holland zu den Zwergschwänen zu fahren, sondern am Niederrhein unser Glück zu versuchen. Hier, so nahmen wir an, ist immer was zu sehen, und wir können notfalls sogar aus dem Auto heraus beobachten. Zudem war vom Auesee in Wesel ein Prachttaucher gemeldet worden. Die Kunst oder das Glück wird darin bestehen, ihn zu finden und am richtigen Uferabschnitt zu suchen.
Wir fanden ihn.
Anschließend besuchten wir noch die Bislicher Insel, nahmen zur Stärkung Torte und heiße Getränke und machten an der Flutmulde noch schöne Beobachtungen. Siehe Fotoschau.
Beobachtungen sind wie immer in naturgucker.de hinterlegt und zwar hier:
Auesee
Bislicher Insel
Wir fanden ihn.
Anschließend besuchten wir noch die Bislicher Insel, nahmen zur Stärkung Torte und heiße Getränke und machten an der Flutmulde noch schöne Beobachtungen. Siehe Fotoschau.
Beobachtungen sind wie immer in naturgucker.de hinterlegt und zwar hier:
Auesee
Bislicher Insel
23. Oktober 2016: Dingdener Heide
Das Naturschutzgebiet Dingdener Heide liegt auf der Grenze zwischen Niederrhein und Münsterland und zeichnet sich durch naturnahe Wiesen und Weiden aus, die teilweise feucht sind. Außerdem finden sich Heckenstrukturen, kleine Wäldchen und Wasserflächen.
Wir sahen im herbstlichen Nebel zunächst eine Wunderwelt von Spinnenfäden und Wassertropfen und später bei blauen Himmel viele Vögel und noch mehr Kleintiere.
Besonders erwähnenswert sind sicher ein Kolkrabe und zwei Raubwürger, von denen besonders einer recht kooperativ war, bis eine (eifersüchtige?) Krähe ihn vertrieb. Einige Saatgänse konnten wir unter den tausenden Blässgänsen ausmachen, die wir im Laufe des Tage sahen.
Das Schönste aber und das zeigt hoffentlich auch das kleine Video, waren die landschaftlichen und saisonalen Eindrücke. Solche Tage erlebt man nicht jedes Jahr und wenn man dann noch in einer solchen Landschaft mit netten Menschen unterwegs ist, kann man sich glücklich schätzen.
Beobachtungen wie immer im naturgucker.de:
http://www.naturgucker.de/?gebiet=-846472212
Wir sahen im herbstlichen Nebel zunächst eine Wunderwelt von Spinnenfäden und Wassertropfen und später bei blauen Himmel viele Vögel und noch mehr Kleintiere.
Besonders erwähnenswert sind sicher ein Kolkrabe und zwei Raubwürger, von denen besonders einer recht kooperativ war, bis eine (eifersüchtige?) Krähe ihn vertrieb. Einige Saatgänse konnten wir unter den tausenden Blässgänsen ausmachen, die wir im Laufe des Tage sahen.
Das Schönste aber und das zeigt hoffentlich auch das kleine Video, waren die landschaftlichen und saisonalen Eindrücke. Solche Tage erlebt man nicht jedes Jahr und wenn man dann noch in einer solchen Landschaft mit netten Menschen unterwegs ist, kann man sich glücklich schätzen.
Beobachtungen wie immer im naturgucker.de:
http://www.naturgucker.de/?gebiet=-846472212
18. September 2016. Rieselfelder Münster
Internationaler Treffpunkt: Rieselfelder Münster
Schon wieder in den Rieselfeldern und schon wieder anders! Dieses mal müssen wir uns nicht beschweren, über zu wenige Limikolen. Zwei Kiebitz- und ein Goldregenpfeifer, Dunkler Wasserläufer, Kampfläufer, Sichel- und Alpenstrandläufer, Bekassine. Alles an Enten, was man erwarten kann und schöne Streifen- und Rostgänse. Außerdem Wanderfalke, Rohrweihe, den Hauch einer Wasserralle. Verschiedene Möwen, wie Hering-, Mittelmeer- und Steppenmöwe, sowie viele Kiebitze, Zwergtaucher undundund. Hat sich gelohnt.
Alle Beobachtungen und einige Fotos wie immer auf :
http://www.naturgucker.de/?gebiet=1845275305
Schon wieder in den Rieselfeldern und schon wieder anders! Dieses mal müssen wir uns nicht beschweren, über zu wenige Limikolen. Zwei Kiebitz- und ein Goldregenpfeifer, Dunkler Wasserläufer, Kampfläufer, Sichel- und Alpenstrandläufer, Bekassine. Alles an Enten, was man erwarten kann und schöne Streifen- und Rostgänse. Außerdem Wanderfalke, Rohrweihe, den Hauch einer Wasserralle. Verschiedene Möwen, wie Hering-, Mittelmeer- und Steppenmöwe, sowie viele Kiebitze, Zwergtaucher undundund. Hat sich gelohnt.
Alle Beobachtungen und einige Fotos wie immer auf :
http://www.naturgucker.de/?gebiet=1845275305
30. Juli 2016. Rieselfelder Münster
Die Rieselfelder Münster zählen zu den "Standards", die regelmäßig vo uns besucht werden und selten enttäuschen. So auch am Sonntag. Wir sahen zwar nur sehr wenige Limikolen, drei Arten, aber die Atmosphäte, die nette Begleitung, das gemütliche Schlendern und die vielen lebendigen Kleinigkeiten haben uns Freude gemacht und die Einkehr im Heidekrug war natürlich ebenfalls Standard.
Wir entdeckten den Moschusbock, einen großen Käfer, und schöne Pflanzen, unter anderen das Flohkraut, ein Hermelin sprang über den Weg und im Wasser der E1-Fläche stand eine Ricke mit ihrem Kitz.
Eine schöne Hohltaubenbeobachtung, über zwanzig immer wieder kreisende Weißstörche, klappernde Klappertöpfe und ein Trupp von neun oder zehn Waldwasserläufern sind erwähnenswert. Spaß machten uns Dutzende Mehl- und Uferschwalben, die über dem großen See jagten und sich um Sitzplätze auf Zweigspitzen stritten.
Besonderer Hingucker war eine Schnecke, die es im wahrsten Sinne in sich hat:
Eine Bernsteinschnecke mit einem sehr sonderbaren Parasiten, einem Saugwurm.
Der Wurm wandert in einen der Schneckenfühler, der dadurch aufgebläht wird. Der Wurm wird sichtbar und wie bei einem Kinderspielzeug bewegt sich der Fühler auf und ab und grüne und weiße, fast leuchtende, Ringe werden sichtbar, die sich ebenfalls bewegen. Der Wurm greift so in das Nervensystem der Schnecke ein, dass sie gezwungen wird auf einen hohen Ast oder Halm zu klettern. Hier wird sie von Vögeln entdeckt, die zumindest den einen Fühler abreißen und runterschlucken. Der Wurm pflanzt sich dann im Vogel fort und sorgt dafür dass seine Eier mit dem Kot ausgeschieden werden, der wiederum einen nächsten Generation von Bernsteinschnecken als Nahrung dient… Parasiten sind höchst beeindruckende Lehrbeispiele für das, was wir Menschen „Evolution“ nennen. Genauere Informationen gibt es in einem Film auf dieser Seite. Bei unserer Schnecke waren sogar beide Fühler befallen.
Artenlisten wie immer im Naturgucker, dieses mal auf zwei Gebiete verteilt:
Fläche E1
Rieselfelder allgemein
und hier wieder ein Filmchen:
Wir entdeckten den Moschusbock, einen großen Käfer, und schöne Pflanzen, unter anderen das Flohkraut, ein Hermelin sprang über den Weg und im Wasser der E1-Fläche stand eine Ricke mit ihrem Kitz.
Eine schöne Hohltaubenbeobachtung, über zwanzig immer wieder kreisende Weißstörche, klappernde Klappertöpfe und ein Trupp von neun oder zehn Waldwasserläufern sind erwähnenswert. Spaß machten uns Dutzende Mehl- und Uferschwalben, die über dem großen See jagten und sich um Sitzplätze auf Zweigspitzen stritten.
Besonderer Hingucker war eine Schnecke, die es im wahrsten Sinne in sich hat:
Eine Bernsteinschnecke mit einem sehr sonderbaren Parasiten, einem Saugwurm.
Der Wurm wandert in einen der Schneckenfühler, der dadurch aufgebläht wird. Der Wurm wird sichtbar und wie bei einem Kinderspielzeug bewegt sich der Fühler auf und ab und grüne und weiße, fast leuchtende, Ringe werden sichtbar, die sich ebenfalls bewegen. Der Wurm greift so in das Nervensystem der Schnecke ein, dass sie gezwungen wird auf einen hohen Ast oder Halm zu klettern. Hier wird sie von Vögeln entdeckt, die zumindest den einen Fühler abreißen und runterschlucken. Der Wurm pflanzt sich dann im Vogel fort und sorgt dafür dass seine Eier mit dem Kot ausgeschieden werden, der wiederum einen nächsten Generation von Bernsteinschnecken als Nahrung dient… Parasiten sind höchst beeindruckende Lehrbeispiele für das, was wir Menschen „Evolution“ nennen. Genauere Informationen gibt es in einem Film auf dieser Seite. Bei unserer Schnecke waren sogar beide Fühler befallen.
Artenlisten wie immer im Naturgucker, dieses mal auf zwei Gebiete verteilt:
Fläche E1
Rieselfelder allgemein
und hier wieder ein Filmchen:
Wahner Heide. Hotspot der Diversität in der Heide,
19. Juni 2016
Dieses große Naturschutzgebiet bei Köln zählt zu den herausragenden Naturgebieten in Nordwestdeutschland (Diversität-Hotspot). Nach unserem sehr beeindruckenden Besuch im Juni 2015 waren wir gespannt, ob wir auch dieses mal so viele Schönheiten aus Fauna und Flora sehen würden. Wir wurden nicht enttäuscht.
Zufällig zum GEO-Tag der Artenvielfalt war die vhs Hattingen in der Wahner Heide unterwegs, da kam sogar die Sonne raus... Und unsere Beobachtungsdaten fließen, weil Gaby Schulemann mit im GEO-Team saß, auch in den großen Daten-Pool ein.
Besucht haben wir drei Gebiete und den Busenberg haben wir auch erklommen. Arten und Zahlen wie immer im www. naturgucker.de
Geisterbusch
Wolfsheide
Herfeld
Einen guten Eindruck von den diesen und anderen Gebieten in der Wahner Heide bekommt auch durch den Bericht über die Exkursion von 2015, den man sich hier ansehen kann.
Und hier ein kleiner Film:
Zufällig zum GEO-Tag der Artenvielfalt war die vhs Hattingen in der Wahner Heide unterwegs, da kam sogar die Sonne raus... Und unsere Beobachtungsdaten fließen, weil Gaby Schulemann mit im GEO-Team saß, auch in den großen Daten-Pool ein.
Besucht haben wir drei Gebiete und den Busenberg haben wir auch erklommen. Arten und Zahlen wie immer im www. naturgucker.de
Geisterbusch
Wolfsheide
Herfeld
Einen guten Eindruck von den diesen und anderen Gebieten in der Wahner Heide bekommt auch durch den Bericht über die Exkursion von 2015, den man sich hier ansehen kann.
Und hier ein kleiner Film:
Mythos Ziegenmelker, Brüggen-Bracht, 21. Mai 2016
Zu den wenig bekannten Nachtvögeln gehört der mythenbehaftete Ziegenmelker. Er ist die einzige Nachtschwalbenart, die nördlich der Alpen vorkommt. Ziegenmelker bewohnen Heiden und Moore und sind deshalb in weiten Bereichen recht selten geworden. Ihre rein nächtliche Lebensweise macht sie zudem zu einer schwierig zu beobachtenden Vogelart, die am besten bei der eindrucksvollen Balz in den lauen Vorsommernächten zu erleben ist. Auch die dämmerungsaktive Waldschnepfe ist in weiten Bereichen des Landes kaum einmal zu sehen – und schon gar nicht bei ihren merkwürdigen Balzflügen. Beide Vogelarten stehen im Mittelpunkt unserer geplanten Nachtexkursion.
Die spannende Frage im Vorfeld ist die nach dem Wetter. Wir haben Glück! Genau unser Termin sollte warm und ohne Regen sein. Leider aber – vor allem abends und nachts – sehr bewölkt. Die Nacht ist also dunkler als sie jetzt bei fast Vollmond sein könnte.
Nach schönen, eindrucksvollen und gemütlichen Beobachtungen im Lüsekamp...
naturgucker-Gebiet: http://www.naturgucker.de/?gebiet=-1734801823
... gelingen im Heidegebiet des ehemaligen Munitionsdepots Brüggen-Bracht einige sehr eindrucksvolle Ziegenmelker-Beobachtungen. Der Vogel fliegt mehrmals sehr nahe an uns vorbei und wir hören ihn und noch einige andere lange schnurren. Auch zwei Waldschnepfen fliegen vorbei! Vorher haben wir –ebenfalls stimmungsvoll – am Ufer der Niers in einem ehemaligen Torhaus in der Altstadt von Brüggen zu abend gegessen. Ein Ausflug, den man vielleicht mal wiederholen sollte...
naturgucker-Gebiet: http://www.naturgucker.de/?gebiet=-1059711956
Die spannende Frage im Vorfeld ist die nach dem Wetter. Wir haben Glück! Genau unser Termin sollte warm und ohne Regen sein. Leider aber – vor allem abends und nachts – sehr bewölkt. Die Nacht ist also dunkler als sie jetzt bei fast Vollmond sein könnte.
Nach schönen, eindrucksvollen und gemütlichen Beobachtungen im Lüsekamp...
naturgucker-Gebiet: http://www.naturgucker.de/?gebiet=-1734801823
... gelingen im Heidegebiet des ehemaligen Munitionsdepots Brüggen-Bracht einige sehr eindrucksvolle Ziegenmelker-Beobachtungen. Der Vogel fliegt mehrmals sehr nahe an uns vorbei und wir hören ihn und noch einige andere lange schnurren. Auch zwei Waldschnepfen fliegen vorbei! Vorher haben wir –ebenfalls stimmungsvoll – am Ufer der Niers in einem ehemaligen Torhaus in der Altstadt von Brüggen zu abend gegessen. Ein Ausflug, den man vielleicht mal wiederholen sollte...
naturgucker-Gebiet: http://www.naturgucker.de/?gebiet=-1059711956
brüggen from Thomas Griesohn on Vimeo.
Kleiberg bei Büecke, Haarstrang, 17. April 2016
Toll war der Himmel voller Lerchengesang. Schon deshalb hat es sich gelohnt! Dazu die erste Klappergrasmücke — nicht nur gehört! Und viele Baumpieper, sowie Goldammern und andere Kleinvögel. Im Wald ein Teppich von Buschwindröschen, Scharbockskraut, März-Veilchen und an einer Stelle einige Dutzend Primeln (P. elatior). Aber kalt war es und manchmal auch windig.
Alle Arten und weitere Bilder: http://www.naturgucker.de/?gebiet=739445246
Alle Arten und weitere Bilder: http://www.naturgucker.de/?gebiet=739445246
kleiberg from Thomas Griesohn on Vimeo.
Luerwald, 17.1.2016
Etwas Pech mit dem Wetter? Der eine sagt so, der andere so. Die stille Kälte zwischen angeschneiten Buchen und Fichten und der murmelnde Bach waren eindrucksvoll. Die weitgehende Vogelleere dagegen etwas enttäuschend. Schön die Wintergoldhähnchen, die sich auch ganz nah sehen ließen, die Tannenmeise, die gut zu sehenden Haubenmeisen, die Gimpel-Gesellschaft im Winterwald...
Aber die erhofften Spechte blieben aus. naturgucker-Link: http://www.naturgucker.de/?gebiet=929128179 Alle Fotos von Ute Matzkows: |
Hier die Liste
Schwanzmeise 20 Mäusebussard 1 Ringeltaube 5 Buntspecht 3 Rotkehlchen 3 Eichelhäher 2 Tannenmeise 1 Blaumeise 2 Haubenmeise 3 Kohlmeise 2 Sumpfmeise 3 Gimpel 6 Wintergold- hähnchen 15 Kleiber 3 Zaunkönig 2 Amsel 2 Misteldrossel 1 |